“Klima schützen, Arbeitsplätze sichern “ – Umweltausschuss bringt Reform des Emissionshandels voran

„Heute ist ein guter Tag für den Klimaschutz. Der Emissionshandel kann mit dieser Reform seiner Schlüsselrolle zur Erreichung der europäischen sowie globalen Klimaschutzziele gerecht werden“, betont Tiemo Wölken, Mitglied des Umweltausschusses im Europäischen Parlament.

„Das System ist durch die angepassten Regeln zur Gratiszuteilung der Zertifikate sowie durch den teilweisen Überschussabbau grundsätzlich widerstandsfähiger geworden. Der am Boden liegende CO2-Zertifikatspreis kann sich nach diesen Entscheidungen erholen."

“Energieintensive Schlüsselindustrien müssen vor Wettbewerbsnachteilen gegenüber globalen Konkurrenten geschützt werden“, so der Sozialdemokrat. „Die Position des Umweltausschusses findet eine gute Balance zwischen nachhaltiger Industrie- und Umweltpolitik.“

In Zukunft soll der Emissionshandel der Europäischen Union Investitionen in erneuerbare Energien und emissionsarme Industrieprozesse stärker fördern. Besonders effiziente Industrieanlagen werden gleichzeitig entlastet.

„Die Sozialdemokraten haben sich von Anfang für die Förderung von Forschung und Innovation und die Unterstützung energieintensiver Industrien beim Übergang zu einem kohlenstoffarmen Produktionsmodell eingesetzt“, ergänzt Tiemo Wölken. „Es ist besonders wichtig, dass auf langer Sicht kohlenstoffarme Technologien in Europa entwickelt werden und europäische Unternehmen weltweit wettbewerbsfähig bleiben.“

Am 13. Oktober 2016 hatte bereits der Industrieausschuss eine Stellungnahme angenommen, die in die Position des Umweltausschusses einfloss. Im Umweltministerrat steht die Reform des Emissionshandels am Montag, 19. Dezember 2016, auf der Tagesordnung. Nach der Abstimmung des Umweltausschusses wird das Plenum des Europaparlamentes Anfang 2017 über die Reform des Emissionshandels abstimmen.