Bei diesem Austausch, das betonten beide Seiten, gehe es nicht um schöne Worte, sondern um konkrete Aktivitäten, von denen die Menschen beiderseits der Grenze profitieren und lernen können.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt. Einigkeit herrschte zum Thema Arbeitsmobilität, die eine immer größere Bedeutung gewänne. Was Ausbildung, Branchen-Interessen, Berufsbilder sowie Steuern, Rente, Sozialversicherung betrifft, gäbe es immer noch unterschiedliche nationale Regeln, die pendelwillige Bürger beiderseits der Grenze verunsichern. Dabei helfe konkret die EmsDollart Region, indem sie Aktivitäten organisiert und in einer – teils sehr individuellen – Beratung praktische Lösungen bereit hält. Ansprechpartnerin für Interessierte an einem grenzüberschreitenden Arbeitsplatz, Praktikum oder einer Ausbildung hierfür ist die Projektmanagerin Ilona Heijen, Telefon 0031 597 521 818, edr@nulledr.eu. „Gerade junge Leute mit diesen grenzüberschreitenden Erfahrungen sind die besten Botschafter“, betonte Karel Groen. Johanne Modder begrüßte diese Arbeitsmobilität besonders zur Gewinnung von Pflegekräften, um den auf deutscher Seite drohenden Pflegenotstand entgegen zu wirken. Und Tiemo Wölken ergänzte: „Europa muss nicht Gegensätze bedeuten, stattdessen bedeute es gelebte Gemeinsamkeiten vor Ort.“
Das Miteinander über die Grenze, ob im Arbeitsmarkt oder im kulturellen Bereich hat in den vergangenen Jahren Auftrieb erhalten. Dies ist ein Beleg dafür, dass Vertrauen aufgebaut wurde und die Zusammenarbeit funktioniert.
