Europäischer Natur- und Gewässerschutz im Einklang

Mit dem Masterplan Ems 2050 übernehmen die beteiligten Vertragsparteien in Niedersachsen gemeinsam Verantwortung für die ökologischen und ökonomischen Belange in der Emsregion. Um sich vor Ort von diesem gelungenen Projekt ein umfassendes Bild zu verschaffen, lud Birgit Honé, Staatssekretärin für Europa und regionale Landesentwicklung der Niedersächsischen Staatskanzlei, Mitglieder der Europäischen Fachkommission ENVE zu einer Fachkommission nach Ostfriesland.

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken sowie die SPD-Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionsvorsitzende Johanne Modder und Matthias Groote, Landrat für den Landkreis Leer, begleiteten die Exkursion und traten mit den Akteuren der Region in Austausch.

Den Auftakt bildete ein Besuch im MARIKO, dem maritimen Kompetenzzentrum in Leer. Das MARIKO ist an der Entwicklung von umweltfreundlichen Schiffsantrieben sowie Offshore-Windenergie-Technologien beteiligt. Zum Abschluss dieses Besuches waren die Gäste eingeladen, die Simulation einer Fahrt aus der Ems im Schiffssimulator zu erleben.

Der zweite Programmpunkt führte zur Meyerwerft nach Papenburg. Werftchef Bernhard Meyer persönlich erläuterte vor der eindrucksvollen Kulisse eines riesigen Kreuzfahrtschiffes die Belange modernsten Schiffsbaus.

Den Abschluss bildete der Besuch des Emssperrwerks. Dort war der vermehrte Schlick-Eintrag durch die Emsvertiefung und welche Rolle das Sperrwerk zu einer Verbesserung der Situation betragen könnte das Thema.

Vor der anwesenden Presse hob Birgit Honé hervor, dass der Masterplan Ems 2050 als gelungene Blaupause für ähnliche Projekte zu bewerten sei, bei denen es auf die Harmonisierung ökologischer und ökonomischer Interessen ankommt.