Intakte Fließgewässer für eine intakte Umwelt

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken informierte sich beim Dachverband Hase über den Einsatz von EU-Fördermitteln für die Hase und ihre Zuflüsse. Zu der Gesprächsrunde hatte Dipl. Ing. Jürgen Herpin, Geschäftsführer und Gewässerkoordinator des Dachsverbandes Hase, den Europolitiker, die SPD-Landtagsangeordnete Renate Geuken, den SPD-Bundestagskandidaten Kristian Kater u. a. eingeladen.

Herpin zeigte anhand von vielen Beispielen auf, wie gelungene Renaturierung verwirklicht werden kann. Das Einzugsgebiet der Hase umfasst 3.000 Quadratkilometer. Mit der Herstellung von abwechslungsreichen Ufer- und Flussbettstrukturen, dem Anlegen von Auen und Niederungsgebieten oder dem Vermeiden von schädlichen Einleitungen wird der Versandung vorgebeugt und die Eigendynamik der Gewässer gefördert.

Deutlich wies der Gewässerkoordinator seinen Besuch aus dem Europäischen Parlament auf das steinige Prozedere des Vergabeverfahrens und den langen Atem, der beim Beantragen von Fördermitteln vorhanden sein muss, hin.

Tiemo Wölken bestätigte, dass das Problem auch in Brüssel bekannt sei. Mit REFIT (Regulatory Fitness and Performance) begegne die Junker-Kommission ihm, indem bürokratische Hürden in Frage gestellt würden.