„Diskriminierung Einhalt gebieten“

Der Osnabrücker SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken ist entsetzt über die offen homophobe Haltung eines Osnabrücker Gastwirts. „Es kann nicht sein, dass zwei Männer aus einer Gaststätte geworfen werden, weil sie sich küssen“, kritisiert Wölken das Vorgehen des Wirtes.

Wie bekannt wurde, hat ein Osnabrücker Gastwirt zwei sich küssende Männer aufgrund ihrer Homosexualität aus seinen Lokal geworfen und lässt sich in der Presse mit dem Satz zitieren: „Was die in ihrem Leben machen, ist mir scheißegal, aber nicht in meinem Laden“. Schwule seien zwar willkommen, aber nur, wenn sie ihre Sexualität nicht öffentlich machten. Der Wirt bezeichnete die Männer als „nicht normal“. (Link NOZ)

„Solche Aussagen sind gesellschaftlich nicht anschlussfähig und zeigen auf eindringliche Art und Weise, wie häufig es auch in Deutschland noch zu Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität oder sexueller Neigung kommt. Hier muss die Gesellschaft zusammenstehen und auf geltendes deutsches Recht verweisen (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz), dass eine solche Diskriminierung klar verbietet. Auch das europäische Recht verbietet eine Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung (Art. 21 Europäische Grundrechte-Charta)“, erklärt Tiemo Wölken abschließend.