40 Jahre EDR – so lebendig kann Europa sein

SPD-Europaabgeordneter Tiemo Wölken nahm neben der SPD-Staatssekretärin Birgit Honé und Vertretern der niederländisch-deutschen Grenzregion an den Feierlichkeiten zum Jubiläum der Ems-Dollart-Region teil.

Die Feier stand ganz unter dem Motto „Netzwerk mit Zukunft“. Vor einer großen Zahl geladener Gästen wurden die Ergebnisse aus 40 Jahren grenzübergreifender Zusammenarbeit präsentiert. Der Fokus lag dabei auf den Chancen, die die Zukunft für die Region bereit hält. Birgit Honé sprach über „Europa der Region – heute und nach 2020“ und lobte den Vorbildcharakter der Aktivitäten.

Einst lebten die Menschen jenseits und diesseits der Grenze am Rande ihres Landes, heute leben die Menschen mitten in Europa. Vier Jahrzehnten EDR tragen zu mehr Kooperation in der Grenzregion bei: Im Arbeitsmarkt, in der Kultur, in der Wirtschaft und im Umweltschutz. Alle Bereiche profitieren, wenn Menschen zusammenarbeiten. Wobei auch die unscheinbaren Initiativen helfen, Barrieren zu entfernen und das Kennenlernen fördern. Besonders in europaskeptischen Zeiten dient das Modell an der Ems und am Dollart als Modell für ganz Europa. Wer kooperiert, profitiert. Zusammenarbeit steht in erster Linie für Chance.

 

Ein ganz klares „Nein“ spricht der EDR zur PKW- Maut aus. Eine Position, die auch eindeutig vom Europaabgeordneten Tiemo Wölken vertreten wird: „Die Maut-Pläne, die jetzt auf den Tisch liegen, berücksichtigen nicht die tiefe Verflechtung der Niederländer und der Deutschen in dieser Region, sie ist eine Kulturbremse und differenziert noch immer anhand der Staatsangehörigkeit der Autofahrer. Diese Diskriminierung ist europarechtlich nicht zu rechtfertigen und daher europarechtswidrig. Das gesamte Vorhaben kostet zudem mehr als es dem Staat einbringen wird und sollte daher möglichst bald beerdigt werden.“