Schlag ins Gesicht der ArbeitnehmerInnen

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken ist bestürzt über die nun bestätigte Schließung der Homann-Werke in Dissen und Bad Essen. „Für die Region Osnabrück ist das ein enormer Verlust, denn mit Homann zieht sich ein großer Arbeitgeber aus der Region zurück. Ein Unternehmen in dieser Größenordnung trägt ganz klar auch Verantwortung für die Beschäftigten und ihre Familien“, drückt er sein Bedauern über die Entscheidung des Müller-Konzerns aus.

Über die Beantragung von Fördergeldern zur Verlegung des Unternehmens ist Tiemo Wölken sehr verärgert. „Es dürfen auf keinen Fall Subventionen der Europäischen Union zweckentfremdet werden, um Arbeitsplätze innerhalb Deutschlands zu verlagern. Das wäre ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Dissen und Bad Essen.“

Die Europäische Kommission hat zu den bevorstehenden staatlichen Beihilfen erklärt, dass die Vorschriften zu regionalen Investitionsbeihilfen lediglich eine Verlagerung von Arbeitsplätzen von einem Staat in einen anderen verhindern. „Dies halte ich für nicht ausreichend. Wenn allein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten Arbeitsplätze innerhalb Deutschlands verlagert werden, darf es hierfür kein Geld vom Staat geben – egal ob von der EU, dem Bund oder dem Freistaat Sachsen. Ein solches Verhalten darf nicht noch finanziell belohnt werden.“