Durch die EU-weiten Fangqouten und länderübergreifenden Fanggebiete sei Großbritannien eng mit der deutschen Fischerei verbunden, denn wenn die britischen Fanggebiete für europäische Fischer nicht mehr zugänglich seien, würde dies zu massiven Verschiebungen führen. Größeren Konkurrenzen in den verbleibenden Fanggründen seien die Folge.
Nicht nur die Fischerei, sondern eine vielfältige maritime Wirtschaft kennzeichnen Cuxhaven. In den letzten zehn Jahren wurden durch staatliche Förderungen und die Privatwirtschaft 600 Millionen Euro investiert. So fertigt Siemens seit 2017 Offshore-Windkraftanlagen in der Hafenstadt und mehrere neue Offshore-Terminals wurden in Betrieb genommen. „Cuxhaven hat es geschafft, sich den Herausforderungen einer wandelnden Wirtschaft zu stellen“, bemerkt Tiemo Wölken anerkennend.
Daneben stellte Jürgen von Ahnen von der Wirtschaftsförderung auch die Bedeutung des Tourismus für Cuxhaven heraus und belegte dies mit hohen Kurgastzahlen. Der alte Fischereihafen sei dabei ein Quartier, das in Zukunft noch besser touristisch erschlossen werden solle. Erfreut wies er darauf hin, dass die Europäische Union mit ihren Förderungen auch dem Tourismus zugutekomme. „Die mit europäischen Mitteln geförderte Uferpromenade ist ein Beispiel dafür, dass regionale Entwicklungsmittel auch eine überregionale Strahlkraft erzeugen und dem Tourismus vor Ort helfen“, so Wölken.
Ein anderes Highlight des Cuxlandes besuchte Wölken im Anschluss gemeinsam mit Susanne Puvogel: Auf dem Deichbrandfestival kam er mit Geschäftsführer Marc Engelke zusammen. Im Gespräch wurde deutlich, wie sehr das Musikfestival in der Region verankert ist und wie sehr die Veranstalter auf digitale Infrastruktur zurückgreifen. Hier erhoffen sich sowohl Wölken aus auch Engelke eine schnelle Einführung des 5G-Mobilfunkstadarts zur Bewältigung der großen anfallenden Datenmengen, wie beispielsweise beim bargeldlosen Bezahlen.