Die beiden thematisierten dabei die Herausforderungen der Digitalisierung für den ländlichen Raum. Wölken zeigte sich zudem erfreut darüber, dass Handelsmann derzeit eine Elektrotankstelle in der Samtgemeinde plane. „Die Zukunft der Mobilität wird elektrisch sein“, so der EU-Abgeordnete, „daher finde ich es richtig, dass die Samtgemeinde frühzeitig die Infrastruktur schafft.“ Handelsmann gab dem Abgeordneten mit auf den Weg, bei der europäischen Gesetzgebung darauf zu achten, die Besonderheiten der Sparkassen und Volksbanken zu erhalten. Sparkassen hätten es aufgrund europäischer Gesetze schwer, älteren Menschen Kredit zu gewähren. Beide waren sich einig, dass die kleinen Sparkassen nicht wie Großbanken behandelt werden dürften.
Danach führte ihn sein Weg zur Bürgermeisterin der Stadt Stade. Silvia Nieber freute sich über den Besuch des im Landkreis Stade aufgewachsenen Abgeordneten. „Toll, dass sie sich bei den Hauptverwaltungsbeamten vorstellen und den Kontakt suchen“, begrüßte sie ihn. Auch hier waren die Sparkassen ein Thema. „Für die kleine und mittelständische Unternehmen sind die Sparkassen von enormer Bedeutung. Diese wichtige Funktion darf durch EU-Gesetzgebung nicht beschnitten werden“, stimmte Wölken zu. Wichtig war den beiden auch die Versorgung öffentlicher Plätze mit frei zugänglichem WLAN. Die EU hat hierfür gerade ein Förderprogramm aufgelegt, aus dem ab Ende des Jahres Fördermittel abgerufen werden können. Wölken sagte zu, die Stadt zu informieren, sobald das Förderprogramm offiziell gestartet sei.
Im Anschluss besuchten die beiden Politiker auf Einladung der DOW das Werksgelände in Stade. Die Geschäftsleitung informierte bei dem Termin über das geplante integrierte Kraftwerk, dass mit verschiedenen Energieträgern betrieben werden kann. „Für die Region ist die DOW als Produzent von Ausgangsstoffen, die in vielen Produkten verwendet werden, von besonderer Bedeutung. Wichtig ist, dass die Politik verlässliche Rahmenbedingungen vorgibt, die den Unternehmen Planungssicherheit geben.“