Klein, persönlich und für die Zukunft fit

Weener. Noch vor gut zehn Jahren stand es nicht gut um das kleine Krankenhaus in Weener. Mit einer über 100jährigen Geschichte im Rücken stand es nach der Übernahme eines untätigen Investors vor dem Aus. Zum heutigen Zeitpunkt steht das Krankenhaus Rheiderland gut dar.

Davon konnte sich Tiemo Wölken bei einem Besuch überzeugen. Holger Glienke, Geschäftsführer der Klinikum Leer Gruppe, und Dr. Markus Dornbach, Ärztlicher Direktor, beschrieben den Weg, den das kleine Krankenhaus genommen hatte und warfen einen Blick in die Zukunft. „Um unseren Bestand brauchen wir nicht bange sein“, sagte Glienke.

Interessante Einblicke in die Geschichte brachte Jacobus Baumann, Vorsitzender des allgemeinen Krankenhausvereins, mit: 1879 wurde ein Sechs-Betten-Haus zu Ehren der Goldenen Hochzeit von Kaiser Willhelm I. in nur 4 Jahren gebaut. Heute stehen 60 Betten bereit. Der Krankenhausverein mit 2.000 Mitgliedern, kein „e.V.“, sondern ein Verein im altrechtlichen Sinne, spielte immer eine gewichtige Rolle. Über 100 Jahre war er Träger und auch heute ist er mehr, als nur ein Förderverein. Er sorgte für eine halbe Pastorenstelle und organisierte bereits 70 Konzerte mit Gesangsgruppen, die aus dem Foyer in die Krankenzimmer übertragen werden.  „Ich kann mir gut vorstellen, warum der Rheiderländer sein Krankenhaus unterstützt und schätzt“, sagte Tiemo Wölken, „In diesem Krankenhaus mit örtlicher und menschlicher Nähe verbunden mit hoher Medizin-Kompetenz fühlt man sich gut aufgehoben.“