„Positiv zusammen – trotz HIV“ – Welt-Aids-Tag unter dem Motto „Positiv zusammen leben“

Die Weltgesundheitsorganisation erinnert am ersten Dezember mit dem Welt-Aids-Tag daran, dass HIV immer noch Realität ist und wirbt für ein solidarisches Miteinander und Unterstützung für Aufklärung, Vorbeugung und Hilfe für Betroffene.

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken wollen bei dieser Gelegenheit auf das Thema aufmerksam machen, das ansonsten oft aus dem Blickfeld der Menschen verschwindet. HIV ist mittlerweile gut kontrollierbar, wenn es medikamentös behandelt wird. Betroffene können dann ein normales Leben führen, fühlen sich aber trotzdem ausgegrenzt, wenn sie ihre Erkrankung in ihrem Umfeld bekannt geben.

Laut einem gemeinsamen Bericht der Weltgesundheitsorganisation und des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten leben 60.688 Menschen in Deutschland mit HIV, in Europa sind es mehr als 600.000. „Besonders besorgniserregend ist, dass HIV meist sehr spät diagnostiziert wird oder die Betroffenen sogar bis ins hohe Alter nichts von ihrer Krankheit wissen. Die EU-Mitgliedstaaten müssen die Bürger besser über diese Krankheit aufklären. Gleichzeitig sollte der HIV-Test als Standarduntersuchung eingeführt werden. Je früher eine HIV-Infektion erkannt wird, desto besser können die Betroffenen behandelt werden“, so Tiemo Wölken, Mitglied im Gesundheitsausschuss und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Gruppe im Europäischen Parlament. Zudem müssten Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit HIV-infizierten Menschen weiter abgebaut werden. „HIV ist mittlerweile gut kontrollierbar, wenn es medikamentös behandelt wird. Betroffene können dann ein normales Leben führen, fühlen sich aber trotzdem oft ausgegrenzt, wenn sie ihre Erkrankung in ihrem Umfeld bekannt geben. Hier müssen sich unsere Gesellschaften noch deutlich weiterentwickeln.“