„Es ist erfreulich, dass die Europäische Kommission einen Vorschlag vorgelegt hat, um die Bewertung des Mehrwerts von neuen Gesundheitstechnologien europaweit zu vereinheitlichen“, so Tiemo Wölken, SPD-Europaabgeordneter und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Europäischen Parlament. „Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass der neu auf den Markt gebrachte Blutdrucksenker oder das Hüftgelenk der nächsten Generation wirklich höchsten Standards genügen – und zwar in Frankreich genauso wie in den Niederlanden oder Spanien. Die neue Verordnung kann entscheidend dazu beitragen.“
Bisher werden klinische Bewertungen derselben Technologien parallel oder kurz nacheinander von Einrichtungen in verschiedenen Mitgliedstaaten durchgeführt. Künftig sollen die Mitgliedstaaten hier stärker kooperieren, um Dopplungen bei der Bewertung zu vermeiden.
„Es ist derzeit nicht sichergestellt, dass neue Gesundheitstechnologien nach den gleichen Kriterien beurteilt werden – ganz davon abgesehen, dass es viel Zeit und Geld kostet, wenn aufwändige Studien mehrfach durchgeführt werden“, so Tiemo Wölken. „Im parlamentarischen Verfahren werden wir sicherstellen, dass hohe Standards nicht aufgeweicht werden und gleichzeitig die Vorteile einer europäischen Vereinheitlichung genutzt werden.“