Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter Ludger Kässens, in der er den Schülerinnen und Schüler den Gast aus Osnabrück vorstellte, berichtete der Angeordnete von seinen Aufgabenfeldern und politischen Schwerpunkten und eröffnete sogleich das Gespräch mit den Schülern, die keine Berührungsängste und füllten mit ihren Fragen problemlos die 90 Minuten, die für das Europagespräch vorgesehen waren.
„Die Briten haben in den Verhandlungen nur erklärt, was sie nicht wollen, können aber nicht sagen, was sie wollen“, geht Wölken auf eine Frage zu Brexit ein. Er vermutet, dass es zu einem zweiten Referendum über den Austritt kommt, wenn ein Vertrag zwischen Groß Britannien und der EU ausgehandelt ist. Auch auf Fragen zu seinem Gehalt, der Legalisierung von Cannabis und der Rechtmäßigkeit des SPD-Mitgliedervotums über den Koalitionsvertrag auf Bundesebene ging Wölken ein. Angesprochen auf die aktuelle Handelspolitik der USA machte Wölken deutlich, dass sich die Europäische Union gegen Donald Trumps Pläne zur Wehr setzen wird. „Trump spricht von Strafzöllen, dabei sind es Schutzzölle, die er verhängt. Hiergegen wird die EU klagen und gegebenenfalls Maßnahmen nach sorgfältiger Prüfung einleiten.“