Brüssel. Kostenloses Surfen auf öffentlichen Plätzen, in Krankenhäusern oder Büchereien. Dank der EU-Initiative, WiFi4EU – Freies WLAN für Europa, wird dies bald Realität sein. Bis zu 8.000 Kommunen kommen in den Genuss einer hundertprozentigen EU-Förderung.
Am 29. Mai 2017 verständigten sich Vertreter der Mitgliedsstaaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission in Brüssel auf Details dieses Plans, am 12. September wurde er vom Europaparlament und den Mitgliedsstaaten formell bestätigt. Jetzt ist das Bewerbungsportal offen.
„Einfacher, schneller und vor allen Dingen kostenloser Internetzugang für alle – das ist ein sehr konkreter Schritt in Richtung gesellschaftlicher Teilhabe vor allem im ländlichen Raum“, lobt der SPD-Abgeordnete Tiemo Wölken diese EU-Initiative, die sich an Städte und Gemeinden richtet. „Mit einer Teilnahme an diesem Projekt können die Kommunen nur gewinnen: der Etat wird geschont und sie erhöhen ihre Attraktivität bei ihren Bürgern sowie bei Touristen.“ Pro Projekt werden 15.000 Euro übernommen. Das Verfahren ist bewusst einfach und unkompliziert ausgestaltet.
Wer in den Genuss dieser EU-Förderung kommen möchte, muss jedoch schnell sein. Die Förderung für die nötige WLAN-Infrastruktur wird nach dem Windhund-Prinzip vergeben. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich über das Online-Portal.
Das Portal ist ab jetzt geöffnet. Städte & Gemeinden können sich bis zum 15. Mai 2018 registrieren. Ab dem 15. Mai 2018 wird die erste Ausschreibungsrunde geöffnet. Dann gilt das Windhund-Prinzip.
Der folgenden deutschsprachige Link beinhaltet detaillierte Antworten auf noch vorhandene Fragen:
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/faq/wifi4eu-fragen-und-antworten
„Ich werde die Umsetzung unterstützen, damit möglichst viele Gemeinden hier in der Region von dieser Zuwendung aus Europa profitieren“, versprach Wölken bereits bei der Ankündigung des EU-Vorhabens. „Das Interesse ist sehr groß. Ich freue mich sehr, dass Europa konkret in die Digitalisierung unserer Städte und Gemeinden investiert“, so der Europaabgeordnete.