In seiner Rede zeigte sich der Parlamentarier als glühenden Verfechter der Europäischen Idee. So warb er unter anderem für ein einheitliches europäisches Asylrecht, die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit sowie die Stärkung europäischer Arbeitnehmerrechte. „Der Mindestlohn in Deutschland und anderen Ländern ist ein Erfolg. Ich fordere, dass es einen europaweiten Mindestlohn geben muss, damit Menschen von ihrer Arbeit leben können“, machte Wölken deutlich. Zudem sei die hohe Jugendarbeitslosigkeit gerade in südlichen europäischen Ländern eine große Herausforderung. „Europa darf die Jugend nicht egal sein. Europa hat nur eine Zukunft, wenn die Jugend in Europa eine Perspektive hat“, rief Wölken den anwesenden Genossen zu. Zur zunehmenden Digitalisierung mit ihren Chancen und Gefahren sagte er, „Wir brauchen Investitionen, aber auch Grenzen gegen den radikalen Datenkapitalismus von Facebook und die Verbreitung von demokratiefeindlichen Desinformationen.“
Um Europa zu stärken, fordert der Abgeordnete die Ausstattung mit mehr Eigenmitteln, um „die EU aus dem Würgegriff der Mitgliedstaaten zu befreien und von nationalen Spielerein zu emanzipieren.“ Als Lösung schlägt er vor, endlich die Finanztransaktionssteuer einzuführen, die Milliardenumsätze von Facebook, Amazon, Google und Co. mit einer Digitalsteuer zu belasten oder die Umwelt durch eine Plastiksteuer zu entlasten. Auch hierfür erntete er von den versammelten Genossinnen und Genossen viel Applaus.