Auch wenn es nicht das längste Praktikum war, habe ich viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln können, die ich lange in Erinnerung haben werde. Meine Woche war das Gegenteil eines Praktikums, in welchem man nur zum Kopieren und Kaffeekochen geschickt wird und sich ansonsten zurückhalten muss. Mein erster Tag begann damit, dass mir der Büroleiter Gero Peters die Abläufe im Büro, aber auch Tiemo Wölkens vollgepackten Kalender erklärt hat. Schon hier habe ich gemerkt, dass der Vorwurf, dass im Europäischen Parlament wenig gemacht wird einfach falsch ist und wie viel im Hintergrund und außerhalb der Sitzungen und Termine gearbeitet wird. Danach ging es mit der Vorbereitung eines Termins, der am Nachmittag stattgefunden hat sowie mit der Erstellung eines Ablaufplans für den übernächsten Tag weiter. Am Nachmittag fuhren wir zum Termin im Landkreis in Osnabrück wo Tiemo Wölken mit Anwohnern über ihre Probleme mit Motoradlärm sprach. Am folgenden Tag ging es in eine Pflegeeinrichtung in Bramsche, wo ich miterleben konnte wie Tiemo Wölkens Tages Praktika ablaufen, die eine Mischung aus Kontakt zu dem alltäglichen Leben der Menschen und Gespräche über positive und negative Situationen des jeweiligen Betriebe beziehungsweise Branchen sind. Zusammen mit Leiterin der Pflegeeinrichtung ging es dann noch zur Landesaufnahmebehörde in Hesepe, wo wir die Krankenstation und den offenen Kindertreff besuchten. All dieses durfte ich noch in einem Bericht zusammenfassen, bis Tiemo Wölken noch zu einer interessanten Podiumsdiskussion ging, wo über die Zukunft Europas gesprochen wurde, zu welcher ich ihn begleitete. Der Mittwoch war wohl der spannendste aber auch anstrengendste Tag: Es ging zur Gamescom in Köln, zu welcher ich später auch noch einen Bericht verfasste. Nach der Begrüßung folgte direkt eine Diskussionsrunde mit Generalsekretären beziehungsweise Bundesgeschäftsführern aller Parteien und ein Panel mit Tiemo Wölken zum Urheberrecht und Uploadfiltern. Des weitern gab es noch eine Führung über das Gelände und wir besichtigten einige Stände, wie den von EA. Nach dem langen Mittwoch folgte ein Bürotag, mit Nachbereitung von Terminen sowie der Vorbereitung der nächsten. Durch die Erfahrungen, die ich hier sammeln durfte, fühle ich mich in der Wahl meines Studiums bestätigt und freue mich jetzt noch umso mehr darauf. Unabhängig davon war es eine super interessante Woche mit einer tollen Arbeitsatmosphäre, in der ich sehr viel gelernt habe.
Von Anwohnern in Borgloh bis zu Branchenverbänden in Köln: Mein Praktikum bei Tiemo Wölken
von Jacob Witte: Demnächst werde ich mein Studium im Bereich der Politik beginnen und durfte glücklicherweise ein einwöchiges Praktikum im Europabüro Osnabrück des SPD-Europaabgeordneten Tiemo Wölken absolvieren.
