Herzlicher Empfang am Dollart

Bunde. Die Gemeinde Bunde ist etwas Besonderes. Nicht nur, weil sie die einzige Gemeinde Ostfrieslands ist, die an die Niederlande grenzt, sondern auch weil an einer Stelle das Gemeindeland 2,5 Meter unter dem Meeresspiegel liegt – der tiefste Ort Deutschlands.

Und etwas Besonderes ist auch Bürgermeister Gerald Sap. Der SPD-Europangeordnete Tiemo Wölken freute sich über die Gelegenheit, die er hatte, um in seiner Amtsstube einmal vorbei zu schauen. Wenn man Bürgermeister Sap zuhört, erfährt man genau, was für die Rheiderländer Bevölkerung wichtig ist: „Gute Gesundheitsversorgung, gute Pflege und bezahlbarer Wohnraum, das wollen die Menschen hier zuerst“. Und gastfreundlich ist man hier in Bunde auch! Es waren insgesamt 190 Flüchtlinge gekommen, jetzt sind es noch 120. „Bis auf wenige Ausnahmen hat die Gemeinde Bunde gute Erfahrungen mit den Menschen gemacht“, resümiert Gerald Sap. Die Gemeinde könne gut noch 24 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmehr aufnehmen. „Dafür wären wir mit Erfahrung und Kapazitäten gut gerüstet“, sagt der Bunder Bürgermeister. „Ein tolles Zeichen“, findet Wölken, „die Gemeinde lebt damit Solidarität und Menschlichkeit“.