Langeoog. Michael Recktenwald lebt mit seiner Familie direkt im Dünensaum der Ostfriesischen Insel Langeoog, nur 100 Schritte bis zur Nordsee. Mit seiner Frau Maike betreibt er dort ein Bio-Hotelrestaurant. Sie sehen sich direkt vom Klimawandel bedroht. Gemeinsam mit neun Familien aus vier EU-Staaten, Kenia und Fidschi verklagen sie die Europäische Union. Durch die aus ihrer Sicht schwachen Klimaziele (Verringerung der Emissionen um 40 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990) sehen sie ihre Grundrechte verletzt.
Vor dem Panorama mit Nordseebrandung erzählt Michael Recktenwald dem Europaabgeordneten Tiemo Wölken warum er ein Zeichen setzten will. Es geht ihm um das Wohl der Kinder sowie um Eigentum und Berufsfreiheit. Dies sieht er bedroht von Klimawandelfolgen wie Wassermangel, Überschwemmungen, Rückzug von Eis und Schnee, Meeresspiegelanstieg sowie der Zunahme von Stürmen und Hitzewellen.
Tiemo Wölken berichtete im Gegenzuge von den aktuellen Verhandlungen über den zweiten Teil des Mobilitätspaktes, den die Europäische Kommission vorgestellt hat.
Langeooger Familie kämpft für schärfere Klimaziele
SPD-Europaabgeordneter Tiemo Wölken im Gespräch mit Michael Recktenwald über seine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.
