Im Vorfeld des Weltaidstags am Samstag, 1. Dezember 2018, erinnern der Europaabgeordneten Tiemo Wölken an die globale Herausforderung, die der Kampf gegen HIV darstellt.
Laut neustem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wurden in den letzten drei Jahrzehnten über 2,3 Millionen Menschen mit HIV in der Europäischen Region der WHO diagnostiziert und gemeldet. Darunter befinden sich mehr als 650.000 Menschen in der Europäischen Union beziehungsweise im Europäischen Wirtschaftsraum.
„Die EU-Mitgliedstaaten müssen das Risikobewusstsein für die Krankheit weiter erhöhen. Es ist ein großes Problem, dass HIV häufig erst sehr spät diagnostiziert wird oder die Betroffenen sogar bis ins hohe Alter nichts von ihrer Krankheit wissen. Je früher eine HIV-Infektion erkannt wird, desto besser können die Betroffenen behandelt werden“, so Wölken. Zudem müssen Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit HIV-infizierten Menschen weiter abgebaut werden. „Als Gesellschaft müssen wir uns stetig weiterentwickeln. HIV ist mittlerweile gut kontrollierbar, wenn es medikamentös behandelt wird und Betroffene können dann ein normales Leben führen. Solidarität statt Ausgrenzung muss die Devise sein, denn viele fühlen sich aufgrund ihrer Erkrankung ausgegrenzt.“