Besser in die Werkstatt als auf die Deponie

Das Szenario ist allen bekannt: Der Toaster funktioniert nicht mehr und kalt schmeckt der Toast am Morgen nur halb so gut. Bevor das Frühstück nun ausfällt, kauft man im Elektromarkt ein neues Gerät – das alte landet auf dem Müll. In der Bad Laerer Geschwister-Scholl-Oberschule setzen sich junge Leute dafür ein, dass das nicht passiert. Zusammen mit der Unternehmerinitiative „Let’s MINT e.V.“ werden hier Elektrogeräte repariert. Die Reparier-Werkstatt der Initiative ist schon seit zwei Jahren erfolgreich an der Schule aktiv.

Das Szenario ist allen bekannt: Der Toaster funktioniert nicht mehr und kalt schmeckt der Toast am Morgen nur halb so gut. Bevor das Frühstück nun ausfällt, kauft man im Elektromarkt ein neues Gerät – das alte landet auf dem Müll. In der Bad Laerer Geschwister-Scholl-Oberschule setzen sich junge Leute dafür ein, dass das nicht passiert. Zusammen mit der Unternehmerinitiative „Let’s MINT e.V.“ werden hier Elektrogeräte repariert. Die Reparier-Werkstatt der Initiative ist schon seit zwei Jahren erfolgreich an der Schule aktiv.

„Das ist der richtige Weg – nicht alles, was einen Defekt hat, muss direkt durch ein neues Gerät ersetzt werden“, lobt der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken die Idee. Neben Toastern, Kaffeemaschinen und Staubsaugern haben die Schülerinnen und Schüler auch Spielzeuge und weitere Haushaltsgeräte vor sich liegen. Die Geräte kommen vor Firmen und Privatpersonen, die hoffen, dass sie noch repariert werden können. Immer dabei sind Experten aus Handwerksbetrieben, die die Schülerinnen und Schülern unterstützen, anleiten und ihnen wichtiges Wissen vermitteln.

Doch damit nicht genug: Der Abgeordnete nahm von den Schülerinnen und Schülern auch eine Liste mit Merkmalen zur besseren Reparierbarkeit von Elektrogeräten. Ihre Bitte: Der Europaabgeordnete möge sich für die Herstellung nachhaltiger gestalteter Konsumgüter stark machen. Dazu gehöre zum Beispiel, dass Gehäuse nicht verklebt, sondern geschraubt werden. In der Reparierwerkstatt haben die Schülerinnen und Schüler aber auch festgestellt, dass viele Hersteller keine Standardschrauben und Standardbauteilen verwenden, die bei der Reparatur schnell ausgewechselt werden können. Auch die Veröffentlichung von Schaltplänen und Reparaturanleitungen sei hilfreich. „Eure Ideen finde ich sehr gut und werde sie in meine Arbeit einfließen lassen. Für meine Arbeit im Umweltausschuss sind solche Anregungen sehr wichtig“, erläutert Wölken.