100 Jahre SPD-Ortsverein Bunde

Bunde. Am Sonntag, den 12. Januar 1919, luden „Die Einberufer“ zu einer Versammlung zur Gründung eines sozialdemokratischen Wahlvereins ein. Die Versammlung vor 100 Jahren in Bunde begann um 5 Uhr am Nachmittag. Genau 100 Jahre später um 17:05 Uhr steht der SPD-Europaabgeornete am Rednerpult und richtet dem Ortsvereinsvorsitzen Uwe Sap und den Bunder Genossinnen und Genossen seine Glückwünsche zu diesem stolzen Jubiläum aus, wie auch alle anderen in der SPD im Kreis Leer, die Rang und Namen haben sowie der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius

150 Gäste waren an diesem Tag in das Dorfgemeinschaftshaus nach Bunde im Rheiderland gekommen, um das Ereignis gebührend zu feiern.
„Vor 100 Jahren waren die sozialen und wirtschaftlichen Gegensätze gerade im Rheiderland besonders scharf. Auf der einen Seite reiche Großbauern, auf der anderen Seite Mägde und Knechte in drückender Abhängigkeit“, erinnerte Tiemo Wölken und ergänzte: „Damals wurden sozialdemokratische Antworten dringend gebraucht – zur Überwindung der sozialen Kluft, für Freiheit und ein Leben in Frieden miteinander.“
Der Europaabgeordnete spannte den Bogen in die Gegenwart: „Immer noch steht die Sozialdemokratie für soziale Gerechtigkeit. Heute kämpfen wir sogar über Deutschland hinaus für ein soziales und gerechtes Europa, für gleichen Lohn für gleiche Arbeit.“
Im Hinblick auf die Europawahl forderte Wölken „den nationalistischen und rechtspopulistischen Kräften alles entgegenzusetzen, was wir haben“. Auch Hanne Modder, SPD-Fraktionsvorsitzende im niedersächsischen Landtag sowie Mitglied des OV Bunde, gab sich kämpferisch. “Wir haben eine Demokratie zu verteidigen“.