Auf dem mehrmals im Jahr für die Stallhaltung gemähten „Gras-Acker“ verirrt sich gerade ein Löwenzahn auf der homogenen Pflanzung. Auf der extensiv genutzten Wiese, auf der demnächst Rindvieh weiden wird, fühlen sich Lerchen, Kiebitze, Uferschnepfen und andere vom Aussterben bedrohte Wiesenvögel wohl. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen plädierte dafür, EU-Agrar-Mittel aus der 1. Säule einzusetzen, um Anreize zu schaffen, nachhaltig und umweltschonend zu produzieren.
Auch Wölken unterstützt eine Neugestaltung: „Ich will, dass bedingungslose Flächenzahlungen weitgehend durch die Vergütung von öffentlichen Leistungen, wie Boden-, Wasser- und Tierschutz ersetzt werden. Mindestens 30 Prozent der Direktzahlungen müssen bei Landwirten ankommen, die Klima-, Umwelt- und Tierschutz betreiben“, fordert der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken als Mitglied des Umweltausschusses im Europäischen Parlament.