Die Pflanze wurzelt ohne Kontakt zum Boden in Steinwolle an Trägerseilen in die Höhe, um die Frucht bis zur Erntereife von ca. 400 Gramm gerade nach unten wachsen zu lassen. Die Pflanzung wird über einen geschlossenen Kreislauf bewässert, somit entfällt ein Grundwassereintrag. Das Blockheizkraftwerk bläst die CO2-Abgase über Schläuche direkt zur Gurkenpflanze, die das CO2 absorbiert.
9,5 Millionen Gurken produziert der Gartenbaubetrieb von Thomas Albers in Papenburg jährlich. Das ist ein Fünftel der Menge, die von der Gartenbauzentrale in Papenburg hauptsächlich in der Region vertrieben wird.
Am Standort der Gartenbauzentrale führte Geschäftsführer Gerd Matuschewski Tiemo Wölken durch die Hallen und tauschte sich anschließend mit ihm und weiteren Gemüseerzeugern aus, die sich auf Kräuter im Topf oder Tomaten, zum Teil als Bio-Produktion, spezialisiert haben.
Große Sorgen bereitet den Unter-Glas-Produzenten eine CO2-Bepreisung. Tiemo Wölken dazu: „Ich favorisiere eine europäische Lösung, die am meisten Erfolg verspricht und gleiche Bedingungen schafft.“
Papenburg ist Gemüse-Hochburg
Papenburg. In der hochmodernen Gemüsebau-Anlage unter Glas informierte Gemüsebauer Thomas Albers den SPD-Europaabgeordneten Tiemo Wölken über den Anbau von Salatgurken.
