Für Tiemo Wölken ist die Priorität, dass private Unternehmen keine Aufgaben übernehmen, die eigentlich öffentlichen Behörden zustehen. „Wir müssen die Rechtsdurchsetzung im Internet durch die zuständigen Behörden erleichtern, anstatt Plattformen damit zu beauftragen, mehr Inhalte zu löschen“, so Tiemo Wölken. „Wir brauchen eine europäische Regelung, die die Grundrechte der Nutzerinnen und Nutzer effektiv schützt und garantiert“.
„Gleichzeitig müssen wir uns anschauen, wie Plattformen ihr Geld verdienen: Mit Werbeeinahmen. Wenn Algorithmen nur blind jene Inhalte fördern, die die meisten Clicks und Werbeeinahmen versprechen, werden andere Inhalte verdrängt“.
Neben Tiemo Wölken wurden der EU-Binnenmarktskommissar Thierry Breton, Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, der französische Digitalminister Cedric O, und die Vorsitzende des Lobbyverbandes großer Internetplattformen Siada El Ramly.
Link zum Artikel: https://www.politico.eu/article/5-people-defining-platform-liability/