„In Niedersachsen hat der Schiffbau eine lange Tradition und viele Beschäftige sind seit Generationen auf den Werften. Nicht nur die Bundes- und Landespolitik müssen hier aktiv werden, sondern auch die Europäische Union. Unternehmen wie die Meyer-Werft müssen auch mit Mitteln aus Brüssel unterstützt werden“, fordert Wölken.
In ihrem Brief an die Kommissionspräsidentin und die Kommissarinnen und Kommissare für Green Deal, Binnenmarkt, Verkehr und Umwelt fordern die SPD-Abgeordneten umfassende Hilfen: Die Schifffahrt ist von der Krise durch international stockende Lieferketten und das Einbrechen im Tourismus besonders hart getroffen und steht gleichzeitig vor der Herausforderung, die Wende zu umwelt- und klimafreundlicheren Antrieben voranzubringen.
Wer viel verlangt, der muss auch viel unterstützen, finden Wölken und Lange: Im Vorschlag der EU-Kommission zum Wiederaufbauprogramm findet sich zu wenig Bezug zum Schiffbau, der für die europäische Wirtschaft so wichtig ist. Es müssen Mittel zur Verfügung gestellt werden für öffentliche Kaufprogramme emissionsarmer Schiffe, für die Forschung und Anwendung neuer, nachhaltiger Kraftstoffe, sowie für Energiespeicherung. Mit ihrem Aufschlag wollen die beiden Abgeordneten erreichen, dass den Werften in Europa die Hilfe zukommt, die sie benötigen, um dies alles zu schaffen. Wenn die Staats- und Regierungschefs mit Angela Merkel an der Spitze nächste Woche über das Rettungsprogramm beraten, dürfe die Meyer-Werft und die vielen anderen Schiffbauer in Europa nicht vergessen werden.
Letztendlich macht Wölken jedoch klar: „Öffentliches Geld kann es nur gegen Beschäftigungsgarantien geben. Arbeitsplatzsicherheit und der Übergang zu einem klimafreundlichen Schiffbau müssen Hand in Hand gehen.“
Hier finden Sie den Brief an die Europäische Kommission