Vorreiter in Europa sein: Cuxhaven arbeitet weiter an der Energiewende – EU-Politiker Wölken zu Gast

Auch wenn dieses Jahr Vieles im Europäischen Parlament in Brüssel anders läuft, manche Dinge sind dem SPD-Europaabgeordneten Tiemo Wölken trotzdem wichtig: Auf seiner Sommerreise will er mit den Menschen in seinem Betreuungsgebiet zusammenkommen. Deswegen legte der gebürtige Otterndorfer nun einen Stopp in Cuxhaven ein. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer, Erste Stadträtin Andrea Pospich und der leitende Wirtschaftsförderer Marc Itgen begrüßten den 34-Jährigen am Montag im Rathaus.

Als Mitglied und rechtspolitischer Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion im Rechtsausschuss, sowie im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit setzt sich Tiemo Wölken insbesondere für europäische Rechtsstandards und eine nachhaltige Klimapolitik ein. Und um die letztgenannte Thematik sollte es am Montag in einem rund 60-minütigen politischen Austausch ausführlich gehen. Santjer, Pospich und Itgen präsentierten dem EU-Politiker die Fortschritte, Chancen und Möglichkeiten der Wasserstofftechnologie im Zusammenhang mit dem Standort Cuxhaven und dem damit verbundenen und wichtigen Schritt in Richtung Energiewende. „Wir möchten die Energiewende sichtbar werden lassen“, betonte Cuxhavens Oberbürgermeister Santjer. Dazu biete die Stadt das Alleinstellungsmerkmal „Hafen- und Küstenstandort“, welches effizient genutzt werden könne, um weiter an der grünen Technologie zu forschen und zu entwickeln.

Bei aller Euphorie hat die andauernde Corona-Krise jedoch auch ihre negativen Auswirkungen in der Stadt Cuxhaven hinterlassen. Und so tauschten sich die Verantwortlichen auch intensiv über die neue und bevorstehende Förderperiode aus. Tiemo Wölken gab den Cuxhavenern dabei bereits erste Ausblicke für die kommenden Wochen und die bevorstehenden Planungen für den Europäischen Haushalt und welche Gelegenheiten sich für die Kommunen ergeben können. „Jetzt stehen die Haushaltsverhandlungen der EU für die kommenden sieben Jahre an. Wir Abgeordnete wollen den Vorschlag der Staats- und Regierungschefs nachbessern, damit auch weiterhin Forschung und Zukunftsthemen wie bisher gefördert werden können. Kürzungen in diesen wichtigen Bereichen sind in der jetzigen Situation absolut nicht nachvollziehbar“, macht Tiemo Wölken klar.