Die Ems Dollart Region (EDR) ist die nördlichste europäische Grenzregion entlang der deutsch-niederländischen Grenze. Über die Jahre sind die beiden Nachbarländer durch den freien Personen- und Warenverkehr immer enger zusammengerückt, sodass die nationale Grenze zunehmend an Bedeutung verliert. Dennoch bestehen weiterhin zwei Länder mit zwei unterschiedlichen Systemen. Für viele Personen ergeben sich daher Fragen zu Vorschriften oder Verwaltungsabläufen des Nachbarlandes. Mit dem Grenz-Info-Punkt der EDR gibt es einen Ansprechpartner für jegliche Fragen im Bezug auf das Leben, Arbeiten oder Studieren im Nachbarland. Ein Service, der insbesondere zu aktuellen Pandemiezeiten sehr stark nachgefragt ist. „In den vergangenen Jahrzehnten sind die Niederlande und Deutschland immer engere Partner geworden. Hier, in der Grenzregion, wird dies auch spürbar. Die Pandemie hat deutlich hervorgehoben, wie wichtig die Arbeit der EDR für die Bürger*innen vor Ort ist, egal ob auf niederländischer oder deutscher Seite“, so Tiemo Wölken.
Die EDR unterstützt außerdem bei dem Aufbau von Netzwerken oder bei konkreten Projekten. Projekte in Grenzregionen werden zudem durch EU-Mittel von dem INTERREG-Förderprogramm unterstützt. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen: Wirtschaft, Technologie und Innovation, nachhaltige Entwicklung und Gesellschaft. „Durch das Förderprogramm INTERREG gab es in der Vergangenheit viele spannende Kooperationen. Klar, die Pandemie hat leider auch die Projektarbeit erschwert. Wenn aber erst einmal Netzwerke geschaffen worden sind, können Probleme wie die Pandemie gemeinsam gelöst werden“, schildert der SPD-Politiker.