Der Gesundheitspolitiker Tiemo Wölken und die Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, sind in Brüssel zu einem Austausch zusammengekommen. In dem rund einstündigen Gespräch wurde unteranderem die Gesundheitsversorgung der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer erörtert. Beide waren sich darüber einig, dass ihre Gesundheitsversorgung gewährleistet werden muss. „Der Krieg Putins führt zu viel Leid, der immer stärker die Zivilbevölkerung trifft. Wir dürfen es nicht zulassen, dass jetzt auch noch den Geflüchteten die medizinische Versorgung verwehrt wird“, so der SPD-Europaabgeordnete.
In dem Austausch wurde des Weiteren hervorgehoben, das Momentum der Pandemie nutzen zu wollen, um eine resiliente Gesundheitsunion zu schaffen. Die Bedeutung dafür hat die Corona-Pandemie eindrücklich vor Augen geführt. „Wir Menschen bewegen uns über Grenzen hinweg und Krankheiten machen ebenfalls vor Ländergrenzen keinen Halt. Eine enge europäische Zusammenarbeit ist die einzig richtige Antwort“, betont Wölken. Um die Gesundheitsunion zu stärken, wurde über den europäischen Gesundheitsdatenraum beraten. Dieser wird in naher Zukunft die Arbeit im sogenannten ENVI-Ausschuss und damit die parlamentarische Arbeit von Herrn Wölken prägen.