Der Krieg in der Ukraine wird brutaler und trifft immer häufiger Zivilisten. Angesichts der schrecklichen Bilder aus Osteuropa fordert das EU-Parlament einen Importstopp von Kohle, Öl und Gas. Das hat gestern eine Mehrheit im Europäischen Parlament beschlossen. Darunter auch der SPD-Politiker Tiemo Wölken. „Wir müssen so schnell wie möglich weg vom russischen Gas. Doch bei einem sofortigen Gas-Embargo sehe ich Schwierigkeiten. Grundprodukte aus dem Pharma- und Chemiebereich würden wegfallen. Eine soziale Spaltung wäre die Folge. Dennoch erachte ich die Resolution als gute und wichtige Forderung. Aus diesem Grund habe ich am Ende trotz des Gas-Embargos zugestimmt“, so der Europapolitiker.
Teil der Resolution ist die Forderung an die EU-Kommission sowie die Mitgliedsstaaten, einen Plan vorzulegen, um die Energiesicherheit in der EU auch kurzfristig sicherzustellen. Beschlossen werden müssten die Sanktionen am Ende Einstimmig durch die Mitgliedsstaaten.