Krieg und Frieden – von Berlin über Osnabrück nach Brüssel

Tiemo Wölken eröffnet Ausstellung „Not then, Not now, Not ever“ im Europäischen Parlament.

Am 11. November 1918 endete der erste Weltkrieg – doch auch über 100 Jahre später bleibt Frieden eine Utopie für unzählige Menschen auf der Welt. Für den Osnabrücker Künstler Volker-Johannes Trieb ein Anlass, ein Projekt der künstlerischen Friedensforschung anzustoßen.

31 Künstler:innen aus den am ersten Weltkrieg militärisch beteiligten Staaten bekamen jeweils einen Quader Eiche zur Verfügung gestellt. Holz aus den Wäldern des Frontgebietes im Elsass, Frankreich. Holz, das Zeuge des Krieges wurde und seine Narben immer noch in sich trägt. Die aus diesem Holz geschaffenen Kunstwerke zeigt die Ausstellung „Not then, Not now, Not ever“. Das mobile Mahnmal wanderte seit 2018 vom Bundestag in Berlin, über die Varusschlacht in Osnabrück in das Europäische Parlament in Brüssel.

Am 11. April 2023, um 18 Uhr, lädt Tiemo Wölken, Mitglied des Europäischen Parlaments, zur Eröffnung der Ausstellung ein, unter der Schirmherrschaft von Herrn Dr. Hans-Gert Pöttering, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments.

„Gerade vor dem Hintergrund des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine erinnert uns die Ausstellung an die Gewalt und das Leid, die immer noch Alltag so vieler Menschen auf der Welt sind. Und zugleich daran, dass Frieden Wirklichkeit werden kann, wenn Menschen sich auf Augenhöhe begegnen können – in Kunst und Politik.“

„Not then, not now, not ever! – Compressed version“ zeigt je eine Arbeit folgender Künstler:innen: Aljoscha, Ukraine/ Berlinde de Bruyckere, Belgien / David McCracken, Neuseeland  / Fiona Hall, Australien / Günter Uecker, Deutschland / Jean Boghossian, Armenien, sowie von dem Ideengeber und Initiator der Ausstellung, Volker-Johannes Trieb, Deutschland.